Patisserie im Café Emmi

Sep 19, 2023 | Allgemein, Kaffee und Kuchen, Lokale

Das Café Emmi beherbergt eine Patisserie, die sich auf zwei Gebäude aufteilt. Auf der linken Seite befindet sich das Café mit einer Bar/Theke, Sitzmöglichkeiten und einem Schanigarten. Auf der rechten Seite befindet sich die Patisserie mit einer Kühlvitrine, in der hausgemachte Mehlspeisen präsentiert werden. An der Wand dahinter ist eine schön bemalte Tafel zum Thema Patisserie zu sehen. Die Einrichtung des Raums ist eine gelungene Mischung aus Wohnzimmer und Strandatmosphäre. Sofas und Futons treffen auf eine Wandverkleidung aus weißen und altbordeauxroten Holzlatten. Weiße Metallsessel und eine Sitzbank mit grauem Bezug ergänzen das Ambiente. Im Außenbereich auf beiden Seiten steht ein Schanigarten zur Verfügung, der durch große Töpfe mit Bäumen und Sträuchern optisch von den Geschäftsbereichen abgrenzt wird.
 
Das Angebot der Patisserie ist hauptsächlich französisch inspiriert. Einige Produkte wirken optisch, als wären sie vom Vortag. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass ich das Lokal an einem Sonntag besucht habe. Bei einem Törtchen zum Beispiel verläuft das Fruchtmark in die weiße Creme hinein und durchzieht sie teilweise. Beim Schokomousse Brownie und Mango-Limette-Salzkaramell habe ich optisch das Gefühl, dass bei der Dekoration etwas vergessen wurde. Es wirkt etwas “leer”. Ich möchte jedoch niemanden in Bezug auf die Ausführung kritisieren. In der Vitrine waren Schilder für Macarons, obwohl keine angeboten wurden.
 
Die Maracuja-Schokoschnitte sieht auf den ersten Blick ansprechend aus. Wenn man das Stück dann serviert bekommt, erkennt man optisch genauer, was sich darin verbirgt. Der Schokoladeboden ist saftig und kompakt, bricht jedoch beim Schneiden aus. Die cremige Schokomousse hat bereits Risse bekommen, da sie angetrocknet ist, und das Maracuja-Gelee ist etwas zu fest und dominiert von Säure. Die Oberfläche des Gelees ist uneben. Entweder ist dies das Ergebnis von Einfrieren und Auftauen, bei dem Eiskristalle am Gelee entstehen, oder es ist beabsichtigt. Gelbe Cremetupfer haben einen schwachen Geschmack nach der namensgebenden Frucht und sind mit Kakaobohnenbruch und einer dekorativen Blüte verziert. Wenn man die Komponenten einzeln probiert, gibt es Verbesserungspotenzial, aber in Kombination ist es in Ordnung.

Patisserie im Café Emmi

Linzer Straße 1
3100 St. Pölten

www.kaffeebohnenmonster.at