NENI am Prater
Nun ist NENI auch im Prater. Genau gesagt im Dachgeschoß der SUPERBUDE. Mit dem Lift kommt man direkt zum Eingang des Lokals, an dem man sofort freundlich von einer Mitarbeiterin empfangen wird. Gleich neben dem Eingangsbereich befindet sich die Theke und der Barbereich – die Strandkorb-Optik lässt Urlaubsgefühle aufkommen. Links vom Eingang befindet sich die große, offene Küche, wo man den Köchen und Köchinnen beim Arbeiten zusehen kann. Der Frontbereich der Küche ist mit weißen und blauen Fließen verziert, hier türmen sich Zitronen, hausgemachtes Brot, Kräuter, Bagels und vieles mehr.
Der Innenbereich ist sehr großzügig gestaltet und bietet viele Sitzplätze. Stoffbezogene Sitzbänke mit Holztischen, Teppiche, Holzsessel, Oliven- und Limettenbäume geben dem Speisebereich einen angenehmen, freundlichen Charakter. Dadurch, dass es viele Fensterflächen gibt, wird der Raum von Licht durchflutet und ist angenehm hell.
Beim Betreten des Außenbereichs, der Terrasse, wird man schon vom Prater „empfangen“. Hier das Riesenrad, dort die Achterbahn. Nun ist das Urlaubsfeeling komplett. Musik im Hintergrund, Holzböden, große Olivenbäume, Kräutertöpfe am Tisch, Sonnenschein und eine leichte Brise…
Personal ist reichlich vorhanden und stets bemüht, es den Gästen angenehm und recht zu machen.
Das israelische Frühstück besteht aus einem hausgemachtem Sauerteig Jerusalem Bagel (der mich von der Größe schon einmal überrascht hat, weil ich Bagels bisher nur klein kannte). Dazu ein Rührei mit Kräutern, ebenfalls mit einer Premiere: ich hatte zum ersten Mal Dill in meinem Rührei – es schmeckte interessant. Labneh, Za’atar, Harissa Oliven, israelischer Salat und Zhug vervollständigten das Frühstück. Hier war das Gemüse knackig frisch, das Gebäck knusprig resch und die Dips erfrischend leicht.
Das hausgemachte Sauerteig Brot war einseitig getoastet, wurde mit Butter serviert und war angenehm im Geschmack. Das Rührei von Bio-Eiern war mit Kräuter verfeinert und schön cremig bis fest.
Der Dutch Pancake, der Name sagte mir nichts, musste natürlich getestet werden. Das Gericht wird in einer heißen Gusseisenpfanne serviert (somit ist Vorsicht geboten). Der Vanille Pancake kommt mit einer knusprigen Oberfläche zu Tisch, worauf ein Kamillenjoghurt verteilt wird. Darauf werden pochierte Birnen, Erdbeeren, Pistazien und Mandeln angerichtet. Parfümiert und vollendet wird das ganze Gericht (laut Karte) mit einem Rosensirup, der mir leider nicht aufgefallen ist und mit dem Gewürz Sumac. Sumac ist ein Gewürz, das säuerlich, zitronig schmeckt. So knusprig der Pancake an der Oberfläche war, so fettig war er leider auf der Unterseite. Durch das Ausfetten der Pfanne, damit der Pancake nicht kleben bleibt, hatte sich leider zu viel Fett gesammelt, das den Pancake durchtränkt hatte.
Für jeden ein Besuch wert der gutes Essen zu schätzen weis. Ich werde sicher wieder kommen und auch die andere Karte testen :).
NENI am Prater
Perspektivstr. 8
1020 Wien