Konditorei Philipp
Die Konditorei Philipp gibt es seit 1926, sie ist somit ein alt eingesessener Betrieb. Im Sommer wird vor dem Geschäft ein Schanigarten bereitgestellt. Jeder Tisch steht unter einem Sonnenschirm, weil kein natürlicher Schatten von Bäumen vorhanden ist. Holzsitzbänke, Rattansitzbänke, Kunstoff-Tische in Marmoroptik und Blumentöpfe. Die Hausfarbe ist Blau (Markise, Sitzpölster, Logo und Schirme sind in dieser Farbe), ein umfassendes Fotobuch liegt auf fast jedem Tisch, darin sind die Eisspezialitäten des Hauses zu finden. Laut Betrieb wird das Eis aus regionalen Zutaten hergestellt, das Eis ist sehr beliebt – viel Laufkundschaft kommt, um Eis zu kaufen. Trotz gutem besuchtem Lokal ist nur eine Kellnerin im Einsatz, die aber flott und organisiert ist.
Die Konditorei hat ein großes Sortiment wie beispielsweise Windbusserl, kandierte, mit Schokolade überzogene Früchte, wie auch Nüsse, Pralinen in diverser Form usw. In der Vitrine findet man auch hier unterschiedlichste Sorten Mehlspeisen, wie Punsch, Apfelkuchen, Steirertorte, Nusstorte, Kardinalschnitte, Plunder, Makronen, Törtchen … um nur einen Bruchteil zu erwähnen.Die Himbeer-Streusel Tarte ist sehr fruchtig durch die Beeren, der Mürbteig ist für mich zu hell gebacken, hat den Fruchtsaft aufgesogen und ist dadurch zu weich weich. Weiche Vanillefüllung, Früchte mit einem Gelee abgeglänzt und mit einem Streusel, auch etwas zu hell für mich, bestreut.
Himbeer-Punsch Törtchen wird in einer fertig gekauften Schokohalbkugel abgefüllt. Am Boden findet man hier eine abgemischte dunkle Punschfülle, die Konsistenz ist breiig und der Alkohol mit dem abgemischt wurde, ist für meinen Geschmack zu penetrant. Die darauf dressierte Himbeermousse ist zu stark geliert, zu fest und wird mit einem blassrosa Gelee abgedeckt. Das Orangen-Schokotörtchen baut sich wie folgt auf: Ein Kakaoboden mit Orangenmousse mit toller Süße und Säure, aber viel zu stark geliert. Das Mousse zergeht nicht auf der Zunge man muss es schon “beißen”. Im Kern des Törtchen ist eine gute, stark nach Schokolade schmeckende Mousse und eine Fruchteinlage mit guter Säure, aber leicht grießelig. Bei der gelben Glasur, mit der das Törtchen umhüllt ist, ist ebenfalls zu viel Gelatine verwendet worden – diese wirkt gummiartig. Obenauf ist eine Art Windbäckerei, die im Mund zergeht. Wären die Konsistenzen perfekt, wäre es ein schönes Sommerdessert.Konditorei Philipp
Krenngasse 38
8010 Graz