Gasthaus Zum grünen Baum
Das Gasthaus Zum grünen Baum würde ich in die Kategorie „Landgasthaus“ einordnen. Vor dem Haus befindet sich ein kleiner Parkplatz mit einem alten Kastanienbaum, der dem davor liegenden Schanigarten Schatten spendet.
Beim Betreten des Gebäudes findet man typisch ländliche Einrichtung und Mobiliar vor. Dominierend sind Holzelemente, wie Tische, Stühle, Bänke und eine Wandverkleidung. Stoffvorhänge, Sitzpölster, alte Holzkochlöffel, Porzellan, alte Singer-Nähmaschinen usw. werden hier als Dekor im Raum aufgeteilt. An den Wänden hängen Zeitungsartikel, Auszeichnungen und diverse Fotos mit Bezug Zum grünen Baum. Hier gibt es zwei Stuben, die sich voneinander nur durch eines wirklich unterscheiden, Tischdecke, Couvert Gedeck und Kerzen. In einem Raum sitzt die „Laufkundschaft”, die nur ein Bierchen trinken und eine Kleinigkeit essen will. Im anderen die Gäste mit Reservierung, die entspannen, genießen und sich Zeit lassen wollen. Flottes Servicepersonal, bei dem auch schon einmal der Chef/Küchenchef zum Kellner werden kann bei Personalmangel.Tartar vom Fisch wurde als Vorspeise serviert, mit einem erfrischend knackigen Apfel-Gurkensalat, worauf ein gut abgeschmeckter und schön gebundener Tartar vom Fisch angerichtet wurde. Kleine frische Paradeiser, etwas Dill, Öl und Radieschen in Scheiben als Abrundung fürs Auge. Dazu wird knusprig gebackenes, noch lauwarmes Jour Gebäck gereicht.
Das Schwammerlgulasch, ein Klassiker in der Saison, würde ich als gut bodenständig bezeichnen. Heiß serviert, die Schwammerln hatten noch Biss und es war reichlich Sauce vorhanden, um die flaumigen, dampfenden Knödel darin einzutauchen. Der Wagramer Lachs perfekt vom Fleisch, mit leicht krosser Haut, wird mit Petersilerdäpfeln serviert, deren Garpunkt genau richtig getroffen war. Das extra Highlight war die dazu gereichte Kräutersauce, die eine gewisse Säure hatte. Der dazu servierte Salat hatte eine passende, angenehme Marinade mit einer leichten Süße. Genau richtig in der Zwetschgen-Saison, um Fruchtknödel zu genießen. Hier war nichts zu kritisieren. Knusprige braune Butterbrösel, die einen Erdäpfelteig umhüllten, in dem sich eine aromatische saftige Zwetschke befand. Zusätzlich wird ein wenig Zwetschgenröster mit toller Säure, die Früchte noch mit Biss serviert. Die Malakoffnockerl haben ihren Pfiff vom Rum nicht ohne Grund. Flaumig, weich, saftig aber doch noch mit etwas Biss wird das Nockerl mit selbst gemachter Schokoladensauce und leider, wie ich glaube, mit Sprühsahne serviert. Ein paar geröstete Mandelblättchen für den Knack und eine ebenso selbstgemachte Fruchtsauce für einen erfrischenden Anteil beim Dessert.Gasthaus Zum grünen Baum
Landstraße 1
2225 Zistersdorf