Das Vivet
Betritt man das Vivet, wird man von Regalen mit Büchern und diversen Wohnaccessoires, einer Malerei im zweiten Raum, Tischen mit unterschiedlichen Stühlen oder Sesseln, Sitzecken mit kuscheligen Pölstern empfangen, um es dem Gast so bequem wie auch heimelig zu machen. Durch von der Decke hängenden Lustern und an der Wand befestigten Lampen ist das Lokal hell und freundlich ausgeleuchtet. Das einzige “Negative” ist die Akustik, sobald der Raum voller Gäste ist, ist das eigene Gegenüber nur mehr schwer zu verstehen.
Im Sommer hat man die Möglichkeit den Schanigarten zu nutzen. Dieser befindet sich direkt an der stark befahrenen Straße, wo Autos aber auch Straßenbahnen mit einem gewissen Tempo und Geräuschpegel vorbeidonnern. Manchmal musste man sogar mit dem Sprechen warten, bis ein LKW vorbeigefahren ist. Olivenbäume begrünen diesen sonnigen Bereich, wo Gartenholztische und Plastiksessel warten. Das Personal ist flott, auf zack und sehr freundlich. Die Speisekarte bietet zudem eine große Anzahl veganer Speisen oder Speisen mit glutenfreier Option an.
Mama´s Kirschpaprika werden mit einem veganen Frischkäse gefüllt und auf knackigem Rucola serviert. In Öl mariniert und mit einer leichten Schärfe ist das eine schöne Vorspeise für den Sommer.
Das hausgemachte Avocado Hummus könnte für mich in der Konsistenz etwas feiner sein, war aber sehr gut im Geschmack und erinnerte mich ein wenig an Weihnachten. Hier dürfte mit speziellen Gewürzen abgeschmeckt worden sein, sehr fein. Dazu gereicht wird getoastetes Brot und etwas Öl direkt auf dem Hummus. Das Beef Tartar ist toll abgeschmeckt mit dezenter Schärfe im Hintergrund. Dazu serviert wird getoastetes Brot, hervorragende eingelegte, rote Zwiebel, Kapern, ein paar Salzkristalle und Kräuter obenauf. Was ich im Nachhinein beim nochmaligen Lesen der Karte bemerkt habe, ist, dass mir die angegebene Kapernbutter und die Chilifäden gefehlt haben.Die vegane Trüffelpasta mit glutenfreien Spaghetti war geschmacklich sehr gut. Aber Pasta ist ein Saucen-Gericht und mir war ein bisschen zu wenig Sauce an den Nudeln. Scharf angebratene Garnelen an der Seite, eine halbierte Cherryparadeiser und Kraut obenauf.
Die beiden Burger, Crispy Chicken und Twenty-one waren einwandfrei. Saftiges, heißes Fleisch, knusprige Panier, toll abgeschmeckte Saucen, knackiger Salat, saftige Paradeiser, allesamt gut gewürzt. Mit Pommes und Chips (ja, es war beides in Kombination).Zum Dessert ein veganer Apfel-Zimt Kuchen, der warm serviert wurde, mit veganer Schlagcreme und Himbeere. Saftig weich und erfüllt die Luft mit Zimt.
Das Vivet
Westbahnstraße 21
1070 Wien