Café Hawelka
Das Café Hawelka ist eines der bekanntesten Kaffeehäuser in Wien. Es wurde sogar in einem Lied von Georg Danzer besungen.
Es ist ein eher düsteres Lokal mit schummrigem Licht, die Decke ist dunkelbraun gestrichen. An den holzverkleideten Wänden sind Zeitungsausschnitte, Skizzen, Karikaturen und Bilder zu sehen. Alte Marmortische mit Holzfüßen samt Holzstühlen und vereinzelt Sofas laden zum Verweilen ein. Eine aus Massivholz bestehende Ausschank ist im hinteren Bereich zu finden.
Das Lokal ist sehr gut besucht, es kommen konstant Leute bei der Türe herein, die wahrscheinlich wie ich, auf die die berühmten Buchteln hofften. Leider gibt es diese erst ab 20.00 Uhr :/.
Das Servicepersonal ist flott unterwegs, die Bestellung steht nach ein paar Minuten am Tisch zum Genießen bereit. Die Mehlspeisauswahl ist sehr gering – was aber keine negative Kritik sein soll. Weniger kann auch mehr sein, wenn das Wenige in guter Qualität serviert wird.
Die Sachertorte ist saftig, hätte aber einen Tick mehr Marmelade in der Mitte vertragen können. Ich bin einfach der „Viel-Marmelade-Typ“. Die Glasur war hier extrem dünn, sodass man die Torte schon durchscheinen sah. Man schmeckte die Glasur in diesem Fall leider nicht – ich finde, dass besonders die Sachertorte unter anderem von der Glasur lebt.
Der Apfelstrudel dürfte selbst gezogen gewesen sein, die Äpfel wurden mit Schale und ohne Rosinen verarbeitet. Der Strudel war top, auch wenn ich gerne Rosinen gegessen hätte.
Die heiße Schokolade schmeckte etwas lasch, als würde zuviel Milch und zu wenig Schokolade verwendet worden sein. Und für die Tassengröße fand ich den Preis für diese Qualität sehr stolz.
Café Hawelka
Dorotheergasse 6
1010 Wien