Fain
Das Fain ist eine Patisserie, die eine Fusion der französischen und asiatischen Patisserie präsentiert. Vor dem Lokal lädt ein Schanigarten zum Verweilen ein. Im Inneren des Lokales ist es modern, schlicht und sauber. An der Wand ein großes Bild, eine Tortenvitrine, die sehr gut bestückt ist mit diversen Süßigkeiten. Das Personal gibt gerne Auskunft, weil man doch die eine oder andere Zutat nicht kennen könnte.
Bei meinem Besuch war nur Barzahlung möglich, keine Karte. Das hatte mich etwas überrascht beim Bezahlen und ich musste zum Geldautomaten gehen. Vielleicht wäre ein Hinweis für die Gäste hilfreicher und bringt einen beim Bezahlen nicht in die “Not”.
Bei den Getränken kann man hier auf Bubble Tea, Smoothies, Cafe usw setzen, die mit Matcha, Ube uvm. ihren speziellen Touch bekommen.
Weiter geht es mit der kulinarischen Reise bei den Süßigkeiten. Matcha, Yuzu, Ube (lila Yamswurzel), und Yangmei Frucht sind die Exoten in der Vitrine. Die Törtchen haben alle einen stolzen Preis, der erst einmal gerechtfertigt werden muss. Bei einem Törtchen mit zb. 6,50 € muss es perfekt in Konsistenz, Optik und Geschmack sein. Natürlich weiß ich, dass die außergewöhnlichen Früchte ihren Preis haben.
Die Kokos -Yuzu Schnitte hatte einen perfekten geraden Schnitt, die Schichtungen aus Biskuit, Kokoscreme, Crumble und Yuzu-Gelee war sehr schön zu sehen und gibt dem Ganzen eine schöne Optik. Kokos war im Geschmack sehr gut herauszuschmecken, leider war die ganz feine Yuzu-Schicht, die sich in der Schnitte durchzog, fast nicht zu sehen und dadurch auch fast nicht zu schmecken. Wenn dieses säuerliche Gelee in der Schnitte etwas stärker vertreten wäre, wäre das eine tolles leichtes Sommerdessert.
Die Ube-Brombeer Torte war der Eyecatcher in der Vitrine. Keine Ahnung, ob dies Farbe natürlich ist oder ob nachgeholfen wurde – aber wow. Eine Schichtung aus festerem Biskuit, auf dem Brombeer Püree gestrichen war bzw leider mit Buttercreme zusammengesetzt war. Ich schreibe hier bei der Buttercreme leider, weil diese Creme meiner Meinung nach der Torte nicht gerecht wird. Sie ist zu altmodisch, fettig und schwer. Als Dekor wurde eigenartigerweise eine Oberscreme aufdressiert, welche meiner Meinung nach viel besser zu der Torte passen würde. Ich gehe davon aus, dass diese Creme von den Brandteigkrapfen war, die ebenso angeboten wurden mit derselben Wurzel. In diesem Fall zum Beispiel sehe ich nicht den Preis gerechtfertigt.
Eine Himbeer-Matcha Schnitte lockt mit hervorstechenden Farben Rosa und Grün. Ein Matcha-Biskuit, der ruhig stärker im Geschmack sein könnte, der mit einer schön fruchtig säuerlichen Himbeermousse doubliert wird. Ein knallrotes Fruchtgelee deckt die Schnitte ab, welches zu stark geliert ist. Man könnte ruhig das Geliermittel etwas reduzieren, sonst hat es eine Konsistenz wie ein Gummibärli. Für die Dekoration wurden frische und gefriergetrocknete Himbeeren verwendet.
Fain
Gumpendorfer Straße 27
1060 Wien