Kunsthauscafé
Das Kunsthauscafé befindet sich in der Nähe des rechten Murufers. Es ist ein Ecklokal, bei dem sich der “Hauptschanigarten” an einem verkehrsberuhigtem Platz befindet, in der Nähe ist allerdings eine doch gut befahrenen Straße. Im Minutentakt fährt hier auch die Straßenbahn vorbei und dadurch ergibt sich ein gewisser Geräuschpegel. Der zweite Schanigarten befindet sich entlang des Gebäudes an der genannten Straße, es gibt Holzsitzbänke direkt in der Auslage mit Gartentischen und Sesseln. Zwischen den Tischen befinden sich Topfpflanzen als Abgrenzung. Der Hauptgarten war an diesem Tag gut besucht und dadurch dauerte es ein wenig, bis ich vom Kellner im anderen Garten “entdeckt” wurde.
Ich komme ja selbst aus der Gastronomie und weiß, dass man viel zu tun haben, Stress aufkommen kann und Gäste durchaus auch anstrengend sein können… Aber man sollte versuchen, es nicht zu zeigen. Ich hatte an diesem Tag das Gefühl, vom Kellner nicht erwünscht zu sein, dass der Kellner keine Lust hatte oder ich ihn nervte. So ein Gefühl hatte ich schon ewig nicht mehr bzw hatte ich es bis heute auch nur selten. Ich möchte aber noch einmal erwähnen, dass diese Personalbewertung und Wahrnehmung eine Momentaufnahme von mir ist, an diesem Tag. Es bedeutet nicht, dass das Personal immer so ist, da müsstet ihr euch selbst ein Bild machen.
Den Caesar Salat kann man sich entweder als Vorspeise oder als Hauptspeise bestellen. Ich dachte mir, dass ich mir die Vorspeisegröße nehme. Zu Tisch gebracht wurde ein schön frisch, knackiger Romanasalat, der ein sehr angenehmes Caesardressing hatte, krachend knusprige Croutons (gezählte 4 Würferl), wenige Parmesan Späne und Kresse als Dekor. Enttäuschend war, dass ich eine (!) halbierte Cherrytomate in diesem Salat hatte – bei einem Preis von 6 €, könnte doch etwas mehr Tomate drinnen sein. Zum Salat wurde ein Pur Pur Brot mit krachender Krume serviert, mit weichem Innenleben.
Unter der Kategorie Fingerfood lachte mich “Fish&Chips” an und das wurde es auch. Beschrieben wird es in der Speisekarte mit Kabeljau, Backteig, Steak Fries, Limettenmayo und Knoblauch. Das Ganze kostet 8 €. Mir wurde serviert: drei (sehr) kleine Stücke Fisch. Der Fisch war im Backteig auch leider zusammengeschrumpft, sodass zwischen Filet und Teig viel Luft war und der Backteig war zudem sehr fettig. Ich weiß, es wird in Fett herausgebacken, aber selbst hier gibt es Unterschiede zwischen fett und fettig. Die Steak Fries waren ganz einfache, normale Pommes. Ich kenne Steak Fries mit einer speziellen Gewürzmischung, weshalb sie ja dann ihren Namen bekommen. Bei Nachfrage bei einer Kellnerin bekam ich die Antwort: das sind unsere Steak Fries. Die Limettenmayo war erfrischend und fein abgeschmeckt, nur ich weiß nicht, wo der in der Karte genannte Knoblauch abgeblieben ist.
Kunsthauscafé
Südtiroler Pl. 2
8020 Graz