Lézard Torte – Café & Tortendesigner

Ich mach es kurz: man kann sich den Weg ins Lezard ersparen.
Die Schaufenster sind vollgestopft mit Festtagstorten-Attrappen, welche schon etwas länger dort stehen dürften. Auf mehreren Tischen stehen Mappen, wo man durch die verschiedenen Motivtorten blättern kann. Im Speiseraum steht ein Kühlschrank, der so laut ist, dass es richtig störend ist. Der Chef saß zudem im Verkaufsbereich und führte Geschäftsgespräche, das wirkte sehr unprofessionell.
Die Auswahl an vor Ort zu konsumierenden Mehlspeisen ist sehr gering. Die Törtchen schauen aus, als würden sie schon zwei oder sogar drei Tage dort stehen – mit abgetrockneter und matter Optik. In der Vitrine stehen bereits eingestrichene bestellte Tortenrohlinge.

Bei dem Creme Carameltörtchen ist der einzige Karamellanteil die Glasur, die extrem süß ist. Das Innenleben besteht aus Kakaoböden, zusammengesetzt mit weißer, fettiger, süßer Schlagcreme.Das Schokotörtchen besteht aus denselben Böden und aus einer diesmal braunen Schlagcreme.
Das Törtchen dürfte angezuckert gewesen sein, aber dadurch, dass es vermutlich schon etwas länger herumstand, sah es nicht mehr ansprechend aus. Man wusste nicht genau, ob es Zucker oder Schimmel war.

Die Krönung des Ganzen ist der Preis: mit 4,20€ pro Stück. Das ist eine pure Frechheit für diese Qualität.