Tuya
Das Tuya bringt die Küche der Côte d’Azur nach Wien. Wie in Südfrankreich üblich, werden traditionelle Gerichte in der Mitte des Tisches platziert, um diese zu teilen.
Der wunderbare Burrata ist außen fest wie ein Mozzarella und innen cremig und wird mit Paradeisern und wunderbarem Olivenöl serviert.
Der Klassiker, die Schnecken, waren sehr fein im Geschmack. Dezent gesalzen, fein mit Knoblauch und erfrischenden Kräutern.
Kalt servierter Quinoa Salat mit knackigen Gurken, Zwiebeln, Stangensellerie, Paradeisern, frischen Kräutern, gerösteten Pinienkernen und süßlichen Rosinen.
Eine geschmorte Melanzane mit Paradeisern, Pesto und gratiniert mit Mozzarella sowie oben auf kleine Garnelen. Als der Kellner mit dem Teller kam, schaute es aus wie ein Steak, eine optische Täuschung.
Krabbenkroketten waren mit einer knusprigen Hülle umschlossen und innen, für mich zu weich, aus Krabbenfleischfarce. Mit Kräutern verfeinert und für etwas Schärfe, Chili. Wenn man die Kroketten blind verkosten würde, würde man leider nicht auf Krabbe kommen.
Leider nicht so überzeugend waren die frittierten Calamari, welche mit Reismehl paniert wurden. Waren leider zäh, Salz hätte es ein wenig vertragen, leicht fettig aber heiß serviert und zum Eintauchen eine Yuzo Mayo, die eigentlich lecker war.
Butterweich war die geräucherte Wachtel auf Heubett, die mit Honig glaciert war.
Rosa gebratenes Lamm, zart und saftig, löst sich super vom Knochen mit ein paar Erdäpfel und Paradeiser angerichtet.
Ein französisches Erdäpfel Gratin ist eine der vegetarischen Speisen. Hauchdünne scheiben, leicht cremig und mit Käse überbacken.
Auf Tomate Concassé liegt der Wolfsbarsch. Schön weiches Fleisch und gewürzt und oben auf Artischocken.
Weniger überzeugend war der Steinbutt. Es fehlte am Fisch direkt würze, war weich aber ein klein wenig trocken. Als Beilagen Artischocken, Fenchel und Karotten.
Wie bei einem klassischen Cheesecake mit Keksboden. Aber die Torte war anscheinend nicht gebacken, mit echter Vanille, mir etwas zu süß und mit säuerlichen Marillen serviert.
Ein im ersten Moment sehr einfaches Dessert aber mit dem zweiten, genau richtig. frische Beeren, kühlende Topfencreme und es stillt den Heißhunger auf etwas süßes. Für den Knack wurde gebrannte Pistazien dazu angerichtet.
Für das nächste Dessert musste ich selber einmal nachgoogeln. Für ein Clafouti werden Beeren mit einer Art Royal übergossen und gebacken. Ein einfaches aber leckeres Dessert.
Was mich total Überzeugt hat waren ein Basilikumsorbet und ein Olivenöleis. Jedes für sich schmeckte echt super und in Kombi sogar noch besser. Der Geschmack war perfekt ausbalanciert, nicht zu penetrant.
Zu guter Letzt ein weicher und saftiger Brioche der mit einem Brenneisen auf allen Seiten mit Zucker karamellisiert wird.
Tuya
1010 Wien