Seven North

Das Seven North ist ein Lokal mit jüdischen Speisen, sozusagen Tel Aviv am Teller. Es befindet sich hinter der Rezeption des Max Brown Hotel. Im Zentrum steht die Bar, rundherum Sitzplätze zum Essen und am Ende eine offene Küche zum Einsehen. Es laufen viele Kellner herum, die englisch sprechen und ein wenig hektisch wirken. Die Musik die im Hintergrund läuft ist zu laut, dass man sich normal unterhalten könnte. Wir hatten “Glück” und hatten glaub ich den einzigen Kellner, der mit uns deutsch gesprochen hat. Und so hat er uns einige Speisen empfohlen, die alle in die Mitte des Tisches gestellt wurden und wie bei einer Familie jeder zugreifen kann. Natürlich kann man auch so bestellen wie in anderen Restaurants, dass jeder seinen Teller bekommt.

Leicht salziger, aber leckerer Spinat mit Parmesan im Backpapier gegart und auf einem Brett serviert. Spinat war butterweich und im Backpapier war wie ein Zuckerl verpackt. Wenn man einen Spargel bestellt kommt er in diesem Lokal mit Sicherheit nicht am Teller. Er wird gekocht, kalt, in Sauce getaucht und in einer Serviette gewickelt zum Gast gebracht. Wenn man das nicht weiss, ist das auf jeden Fall ein “aha” Erlebnis. Oder wie es am Nachbartisch war, ein Grund für einen Lachanfall.
Rote Rüben Carpaccio wurde hauchdünn und kalt auf einer goldenen Pappe aufgelegt und mit Kren bestreut. Ein wenig Öl und Rahm zum Abrunden des Geschmacks. Die Fisolen wurden gewürzt mit Salz und Zitronensaft und wurden darin weich gedünstet, waren sehr lecker.
Saftiges Roast Beef hauch dünn aufgeschnitten und auf einem Stein aufgelegt. Schaut spektakulär aus, ist aber wirklich schwer, wenn man den Stein weiterreichen möchte 🙂 . Mit einem Dressing und Senf abgeschmeckt. Der im Ganzen im Rohr gegarte Karfiol war genau auf den Punkt durch. Geschmacklich eigentlich eher neutral, könnte man ein wenig mehr würzen.
So einfach es auch klingt. umso genialer war der Geschmack. Eine Pizza mit Zucchini und Mozzarella, hauchdünner knuspriger Boden mit einem sehr guten Gesamtgeschmack.
Die Falafel ist größer als die üblichen Falafel die man so bekommt. Von der Konsistenz gleich, aber für mich zu Koriander lastig. Auf einer Fliese mit Ei, Bohnen, Zwiebel, Oliven, Gurke, Radieschen und zwei Dips angerichtet.
Das Kebab Schnitzel vom Lamm war dünn geklopft, angebraten und vorsichtig gewürzt auf einem weichen Fladenbrot serviert mit Kräutern und Sauerrahm.
Das medium gebratene Onglet Steak war saftig weich und mit Olivenöl, Kräutern und Paradeissamen in einem tiefen Teller serviert.
Banana candy wrapped in Dulce de Leche war sehr lecker und mit tollem Aroma. Sah optisch zwar nicht besonders aus, aber dafür hat der Geschmack überzeugt.
Das Schokomousse war eher, naja ein Schokomousse. Angerichtet auf einer goldenen Pappe mit gemischten Beeren, und eine Scheibe Mürbteig/Biskuit. Das Ganze hat ausgesehen wie wild zusammengewürfelt.