220 Grad

Vom 220 Grad gibt es zum aktuellen Zeitpunkt drei Standorte. Die Lokale werden von einer Familie betrieben und das habe ich im Standort Rupertinum auch bemerkt, der Chef war vor Ort und hat mitgearbeitet. Direkt vor dem Lokal befinden sich Tische zum Verweilen, im Innenhof werden zusätzlich noch weitere Gartenmöbel geboten, um die Speisen im Freien zu genießen. Betritt man das 220 Grad über den Haupteingang, gelangt man in einen in weiß gehaltenen, nach hinten verlaufenden Gewölbesaal. Schlicht und einfach gehalten, sehr einladend. Entlang der linken Seite befinden sich große Fenster, die Licht und auch frische Luft hereinlassen. Entlang der rechten Seite wird Kaffee zum Kauf angeboten und in der langgezogenen Ausschank mit Kühlvitrine sind die hausgemachten Tartes zu finden. Im hinteren Bereich befindet sich ein kleinerer Speisebereich mit einem großen Tisch, einer langenTafel. Durch die Fenster hat man dort einen herrlichen Blick auf das Schloss/Festung. 

Bei den Egg Benedikt wird ein Weckerl/Gebäck halbiert. Auf jede Seite kommt Avocado darauf, Schinken, ein pochiertes Ei und das Ganze wird mit einer Sauce überdeckt. Als Dekor wird Vogerlsalat aufgelegt und mit einem Rohschinkenchip, der schön knusprig war, serviert. Hier fand ich das Weckerl etwas langweilig im Geschmack. Hier würde vielleicht helfen, wenn man das Gebäck toastet und dadurch Röstaromen dazu bekommt. Etwas hat mir gefehlt, war das Gericht an sich war nicht schlecht. 
Die französische Schokoladentarte war ein Traum. Starker Schokoladengeschmack, schöne weiche, aber doch standhafte Konsistenz und für den extra Schokokick mit Kakao bestaubt. 
Die vegane Heidelbeerentarte mit Streusel dürfte mit einem Mandelboden zubereitet worden sein, bei dem Heidelbeeren und Streusel zusammen gebacken wurden. Saftig, dezent fruchtig, die Streusel waren aber hier nicht knusprig. Ich gehe davon aus, dass die Feuchtigkeit der Beeren den Boden weich gemacht hat. Optisch war die Tarte ansprechend, schön mit frischen Früchten zu Tisch gebracht.